In Dezember 2006, für ein Begräbnis, dafür ich die Orgel gespielt habe, haben meine Kunden einen Gitarristen auch angestellt, einen Song zu spielen. Wenn ich die Orgel für ein Begräbnis bei dieser besonderen Kirche spiele, habe ich mehrere logistischen Dinge zu tun, und diese Situation war keine Ausnahme: ich hatte Programmen gedrückt, die ich dem Priester und den Chormitglieder geben mußte; ich mußte mein Mikrophon einsetzen (die Einsetzung meines Mikrophonstativs und eines Anschluß zwischen zwei Typen Kabels und ein Zwischenstecker war notwendig); ich mußte meine Karte in der Orgelsteckdose anschließen, die meine Orgeleinsetzungen enthaltet; und ich mußte meine Musikbücher bei der richtigen Seite öffnen.
Im Idealfall hätte ich viel lieber genug Zeit zu haben, um mit dem Chor das Programm durchzugehen, denn die Chormitglieder sind eine Gesindelgruppe der Gläubigen, die nur versammeln, wenn sie für ein Begräbnis singen müssen; also haben sie keine regelmäßigen Proben. Aber dieses Mal hatte ich keine Chance, das zu tun. Der Gitarrist kam in die Kirche--mit nur seiner Gitarre. Keinem Verstärker, keiner kleinen PA-Anlage, keinem Musikstativ--gar nichts anderem. Offensichtlich wurde er sich auf der PA-Anlage der Kirche berufen, und er hatte keine Ahnung, wie er einsetzen wollte. Da er nicht den logistischen Dinge bewußt war, die, wie ich gerade sagen habe, ich tun mußte, er bat mich, für ihn einzustellen.
Gewissermaßen stört das mich professionell--und ebenfalls nicht nur wegen der Wirkung, daß das auf meiner Vorbereitungszeit zeigte. Erstens haben Kirchen beschränkte Budgets, seien sie für die PA-Anlageausrüstung oder so was. Dieser Gitarrist hatte Glück, daß die Kirche alles hatte, was er brauchte. Aber was wurde geschehen, wenn nicht?
Wenn du ein Kirchenbesucher bist oder die Bibel liest, haben sie wahrscheinlich das Gleichnis über den zehn Brautjungfern gehört oder gelesen, in dem die Hälfte von ihnen klug waren und die anderen Hälfte töricht waren, und alle zehn für die Ankunft des Bräutigams warteten. Die Törichte hatten fast nicht mehr Lampenöl und baten die Kluge dafür, aber die Kluge sagten: „Wir haben nicht genug für alle zehn von uns. Geht fort und kauft euch was ein.“ Also gingen die Törichte aus. Während sie ausgegangen waren, kam der Bräutigam, und als die törichten Brautjungfern zurückgekommen waren und dem Bräutigam baten, ihnen hineingehen zu lassen, sagte er, „Ich kenne euch gar nicht,“ und wiese er ab. Oder, einfacher gesagt, „Wer rastet, der rostet.“
Also, was sagt uns das? Man kann nicht sich an jeden Ort berufen, alles zu haben, was man braucht. Ich weiß das aus Erfahrung. Bevor ich mein SM-58 kaufte, nutzte ich ein Mikrophon, das eine externe Phantomstromquelle braucht, und ich mußte gelegentlich andere Mikrophone borgen, weil es einige Orte gab, auf denen PA-Anlageausrüstung keinen Phantomstrom installiert worden wurde.
Der Trommelstuhl, den ich manchmal an einiger Gigs nutze, als du wahrscheinlich siehst, ist ein anderes gutes Beispiel. Ich habe ihn wegen eines Gigs in Montreal gekauft, mein erster Gig mit Hot Ice einige Jahre vorher. Für alle meiner bisherigen Gigs mit anderen Bands borgte ich immer einen Stuhl, der dem Ort gehörte, wo wir spielten. Die Bar in Montreal, in der ich meinen Gig mit Hot Ice spielte, hätte nur hohe Barhockern als Stühle ohne Armlehnen--und da ein wesentlicher Bestandteil meines Klavierspiels ist weitgehende Nutzung des Pianopedals, war es sehr schwer, mich das Pedal zu erreichen. Das Spiel, wenn ich stand, war sogar schwerer, denn ich mußte die Hände in einem etwas unbeholfen und unnatürlichen Winkel halten, während ich spielte. Als ich zurück zuhause kam, kaufte ich den Trommelstuhl sofort, und ich nutze ihn, wann immer ich ihn brauche.
Ich spielte ein anderes Mal bei einer Hausparty, wo ich erkennte, daß die primitive PA-Anlage, die ich für meine Stimme brachte, unzureichend war. (Ich habe ja einen 400-Watt-Verstärker, der viel besser ist, aber er ist schwer und sehr ungeheuerlich zu tragen.) Also, sobald ich einen leisten konnte, kaufte ich einen 160-Watt-Verstärker für die Situationen, in den ich meine Gigs in den kleinen Zimmern spiele.
Auch wenn du Musik zum Spaß studierst, sollst du bedenken, daß man dir einmal anrufen wird, einen Gig für das Publikum zu spielen, auch wenn deine Gigs nur alle Jubeljahre vorkommen. Ob du die Musik als Hobby spielst, und nur die gelegentliche Gig spielen willst, oder du ein(e) professionell(e) Musiker(in) werden willst, soll deine Ausrüstungsanschaffung nicht mit deinem Instrument enden--du mußt präpariert werden, auch wenn es nur zum minimalen notwendigen Umfang ist, an welche PA-Bedürfnisse anzupassen, die die akustische Umgebung diktiert, in der du spielen wirst. Der fraglicher Gitarristen konnte wenigstens zwei Mikrophonstativs, einen Zwei-Kanal-150-Watt-Verstärker und ein Paar SM-58s nutzen, die zusammen etwa $600 kosten würden. Das scheint, eine große Beteiligung zu sein, aber ich bin sicher, daß seine Gitarre auch eine war. Wenn du deine eigene Ausrüstung kaufst, wirst du sie besser erkennen als jeder andere in diesem Ort wird--und, weil sie zu dir gehört, wirst du selbst wollen, sie einzustellen.
Wenn du nur gelegentlich spielst, kannst du mit dem Mieten der solchen Ausrüstung auskommen. Das kann vielleicht etwa $30-50 pro Tag kosten, abhängig von der Klangqualität, die du suchst. Wenn du das tun willst, würde ich dringend empfehlen, daß du dich genug Zeit gebest, diese Ausrüstung zu erkennen. Du willst nicht mit deinen Einstellungen während eines Gigs kungeln, oder?
All das läuft in einem Zwei-Wort-Zusammenzählen hinaus: Sei präpariert. Wenn eine Ort alles hat, was du brauchst, dann um so besser. Aber am besten sollst du dich an diese Ausrüstung nur als Backup rufen, weil, sofern du schon einmal bei einer besonderen Ort gespielt hast, weißt du niemals, was du im Vergleich zu ihrer akustischen Umgebung finden wirst. Nutze deine eigene Ausrüstung, dein Klangbild zu präsentieren, wie du es willst. Du wirst am besten wissen, wie sie einzustellen, um dieses Klangbild zu erschaffen, und andere Leute, die ihre eigene Logistik zu kümmern haben, werden dir für das denken.
Freitag, 29. Dezember 2006
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